29. März 2019

19. Winter Deaflympics 2019

zum Drucken / Fotogalerie / Resultate


Webseite: www.2019deaflympics.com


 

RTS – SIGNES:

 

Am Samstag 29. Februar um 08:45 auf SRF EINS wird die Sendung SIGNES über Deaflympics Winter 2019 auf Deutsch ausgestrahlt.
Danach kann diese Sendung online angesehen werden.

Curling Plan und Resultate

 

Ski Alpin Plan und Resultate

Snowboard Plan und Resultate


Foto und Bericht: SKI ALPIN (Philipp Steiner), SNOWBOARD (Jonas Jenzer) und CURLING (Marianne Flotron)

21. Dezember 2019

Abschlussfeier

Schweizer Team vom Curling, Snowboard und Ski für einmal wieder vereint, diesmal in Chiavenna, aber nur für Eishockeyfinal und Abschlussessen. Während Curling Team weiterhin in ihrer Unterkunft in Madesimo blieben, wechselten Snowboard- und Ski Team das Hotel, nämlich von Santa Caterina bzw. Chiesa nach Colcio. Der Unterkunft ist mit einer 40-minütigen Autofahrt von Chiavenna entfernt. Individuell sahen wir ein Eishockey-Final auf ein hohes Niveau: Kanada gegen USA. Das Team USA war in allen Belangen überlegen und die kanadische Mannschaft hat sich selbst durch vielen Strafen kaputt gemacht. Nach dem Spiel fand ein Medaillenzeremonie für den Sieger USA, Kanada und den drittplatzierten Russen statt. Gleich im Anschluss folgte eine kleine bescheidene Abschlussfeier. Winter Deaflympics 2019 ist nun Geschichte. Mit einem gemeinsamen Abendessen mit allen Ländern in einem Hotel beendeten wir unseren Trip in Italien. Danke an Italien für die kurzfristige Übernahme als Gastgeber. Die Schweiz holt nun zum ersten Mal seit vielen vielen Jahren keine Medaille.

Schlussbericht CURLING

Sonntag 22.12.2019 und bereits sind die Deaflympics 2019 Geschichte für uns. Obwohl wir das gesteckte Ziel einer Medaille nicht erreicht haben, konnte das Swiss Team viele neue Erkenntnisse hier von Madesimo mitnehmen. Wir mussten erkennen, dass die anderen Teams bessere Fortschritte gemacht haben in den vergangenen Jahren – klar wir uns auch weiterentwickelt, jedoch nicht genug, um mit den besten mitzuhalten. Für die Zukunft gibt es sicher einiges zu überdenken, doch sind wir bereit, die Herausforderung anzunehmen.
Die letzten spielfreien Tage nutzten wir, um uns zuerst einmal etwas zu erholen, sprich schlafen. Natürlich besuchten wir die Halbfinalspiele ebenso wie die Rangierungsmatches um Platz 3 und 4 der Frauen und Herren. Am Freitagnachmittag fanden dann die Finalspiele statt, die Paarungen hiessen beides mal Russland gegen China. Nach spannenden 10 Ends durften die Chinesen einen Doppelsieg feiern – zu Recht. Sie waren über die gesamte Deaflympics klar die besten Mannschaften und dürfen sich nun für 4 Jahre Olympiasieger nennen. Am Samstagnachmittag fuhren wir mit den Privatautos – als Fahrgemeinschaft mit dem finnischen Herrenteam – nach Chiavenna und fieberten beim Hockeyfinalspiel zu. Im 2. Drittel überrannte die USA die Kanadier und liessen sich zum Olympiasieger gratulieren. Die anschliessende Siegerehrung dauerte an, 3x gratulierten sich die Medaillengewinner, bei einer Mannschaft von 22 Spielern und ungefähr 10-15 Personen als Betreuung nahm das viel Zeit in Anspruch. Die Schlusszeromonie war schön aufgebaut und zum Schluss erlosch das olympische Feuer hier in Chiavenna. Das abschliessende Nachtessen mit allen Teilnehmern stellte sich mehr und mehr als Kleidertauschbörse heraus, es wurden heftig T-Shirts und andere Klamotten getauscht – auch das Schweizerteam war fleissig und fast alle haben ein Textilsouvenier von hier.

Hiermit endet unser Abenteuer Deaflympics 2019 – wir danken allen für Unterstützung. Sei dies in Form von Spenden, moralischer Unterstützung oder „fanen“ vor Ort.

Wir gaben unser BESTES!
André Werner Ruedi Guido Chris Käthy Elena Christian Marianne

 

19. Dezember 2019

SNOWBOARD – allerletzte Sportart «Big Air Contest» für die Schweizer Sportler bei Deaflympics

Heute war das Wetter angenehm und es hat nicht geregnet. Big Air Contest hatte weniger Teilnehmer als gestern, weil einige Sportler verletzt sind. Es gab zwei verschiedene Sprunggrössen.  Cyril hat die kleine Schanze genommen, wobei er meistens die grosse nahm. Cyril hat drei Sprünge gemacht – die anderen Athleten sind sehr stark, und zeigten sogar den Doppel Salto. Ich finde, dass das Niveau viel höher als vor 4 Jahren geworden ist. Cyril hat erneut den 7. Platz und damit wieder ein Diplom geholt.

18. Dezember 2019

 

SNOWBOARD – Zweites Diplom geholt im Slopestyle

Es regnet immer noch, aber für uns ist es egal. Für Slopestyle gibt es 3 Runden, die beste Runde zählt. Bei der erster Runde zeigte Cyril einen guten Style , soch am Schluss stürzte er.  Bei der zweiten Runde macht er nochmals dasselbe wie bei der ersten Runde doch ohne Sturz. Das ist perfekt! Bei der letzten Runde hat er mehr Risiko genommen und schwierige Tricks gezeigt. Es war gut, aber beim letzten Sprung sprang er nicht weit genug. Schade! Er kam auf den 7. Platz und holte ein Diplom! Applaus für CYRIL!

 

SKI ALPIN – Letzter Tag (Slalom)

Es passt für den letzten Tag, das Ende der Deaflympics 2019 naht. Es regnet auf 2000m Höhe. Irgendwo da oben im Himmel ist auch jemand traurig, dass der grösste Winter-Anlass für die Gehörlosen zu Ende geht.  Slalom:  Yuri zeigte auch im Slalom eine zurückhaltende Leistung und belegte den 18. Platz von 39 Fahrern. Er hatte das Potential auf einige bessere Plätze. Aufgrund zu viel Respekts und vieler Eindrücke der ersten Deaflympic Teilnahme nutzte er es leider nicht. Doch diese war für ihn eine gute Erfahrung für weitere Teilnahme. Die Russin und der Italiener waren die grossen Dominatoren der diesjährigen Deaflympics. Sie eroberten alles, bis auf eine Ausnahme (Russin holte im Riesenslalom nur Silber). Wir müssen uns deswegen  nicht wundern. Die beiden erhielten zusammen über 400`000 Euros Erfolgsprämien von ihrem Land. Davon kann die «reiche» Schweiz immer nur träumen.

CURLING – Tag 9 – Spielfrei

Den spielfreien Tag nutze das gesamte Team, um auszuschlafen – Treffpunkt war um 10 Uhr in der Curlinghalle. Wir beobachteten die letzten Round Robin Spiele und analysierten diverse Spielsituationen 1:1 – als Vorbereitung für die nächsten internationalen Wettkämpfe?

Am Nachmittag teilten sich die Interessen: Käthy, Elena, Werner und Chris besuchten die Hockeyspiele in Chiavenna, Ruedi, André, Christian, Guido und Marianne genossen die frischfeuchte Bergluft und trafen dann in der Halle auf neue Schweizer Fans und Freunde.

 

 

 

17. Dezember 2019

SKI ALPIN – Top Ten aus der eigenen Hand gegeben

Yuri Salvetti fuhr stark in seiner Lieblingsdisziplin Riesenslalom. Er war nach dem 1. Lauf trotz Fehler auf dem 13. Platz und schlug einige Spitzenfahrer. Durch seine Euphorie über den stolzen guten Platz und im Wissen, dass er einen Fehler gemacht hat, war er im 2. Lauf leider weniger konzentriert. Er machte genau an derselben Stelle wie im ersten Lauf einen noch grösseren Fehler und fiel auf den 19. Platz zurück. Leider wurde aus dem Traum einer Top Ten Platzierung nichts. Anschliessend folgte eine interne Austauschrunde über die Mentalität. Gewonnen hat bei diesem Rennen die Tschechin, die ihre ewige Rivalin aus Russland für einmal schlagen durfte. Bei den Männern dominierte weiterhin der Italiener.

 

 

SNOWBOARD – Fit für‘s Slopestyle Training

Cyril und ich mussten das Hotel zu Chiesa in Valmalenco wechseln. Der Snowpark in Chiesa war schön. Dort hatten wir ein warmes Föhnwetter mit Regen. Das Training fand trotzdem statt. Ich, Jonas, hatte Cyril für Slopestyle und Big Air Snowboard supportet. Cyril’s Stärke ist der Snowboardcross. Er bewies, dass er ebenfalls in dieser Disziplin gut in Form und vorbereitet ist. Auf in’s Rennen!

 

 

 

 

CURLING –  1. Spiel gegen Polen, 2. Spiel gegen Russland

Beim Morgenspiel trafen wir auf Polen – leider musste Chris wiederum pausieren, seine Schulterverletzung ist zu gravierend. Somit kam André zum Einsatz, wiederum als Nummer 2.  Gleich zu Beginn kassierten wir 5 Gegensteine – das fing ja gut an! Doch das Team bewies Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. Die darauf folgenden Ends waren ausgeglichener und die Schweizer Mannschaft bewies wirklich Einsatz. Würde man vom Schlussresultat (5:9) die 5 Steine aus dem ersten End abziehen, wäre das Spiel gewonnen worden 😊

Am Abend stand schon das letzte Gruppenspiel für uns an – Gegner hiess Russland, welche bereits für die Halbfinals qualifiziert waren. Chris war wieder mit von der Partie, dafür pausierte Ruedi zu Gunsten von André. Zum Beginn machten die Russen viele Fehler, was uns die Möglichkeit gab, gleich im ersten End 2 Steine zu schreiben. Doch anschliessend buchten die Russen 5 Steine in Serie, erst im 7. End gelang uns der Anschluss zum 3:5. Im zehnten End musste Chris viel Risiko in seinem Spiel eingehen, lag er mit seinem Team doch hinten. Leider ging seine Taktik erneut nicht auf und die Russen schrieben als Abschluss noch 3 Steine zum gleichen Schlussresultat wie am Morgen: 5:9.

Damit gehen die Deaflympics 2019 für uns zu Ende – die Curlingschuhe müssen eingepackt werden und wir sind nur noch Zuschauer bei den Halbfinals und Finals.

16. Dezember 2019

CURLING – 1. Spiel gegen Ungarn, 2. Spiel gegen Japan

Wir haben unsere Spieler getestet, ob sie das Tagesprogramm auch ohne Erinnerung im Griff haben – sie haben den Test bestanden und waren pünktlich um 0600 Uhr bereit zum Wach-Werden-Sport.

Nach dem Frühstück wärmten sich die Spieler im Hotelflur auf und ab gings in Richtung Halle. Gegner am Morgen war Ungarn, welche sich tabellenmässig im Mittelfeld bewegt. Im ersten End hatten die Ungaren den letzten Stein, welchen sie nicht ausnutzen konnten und sich entschieden, anstelle 1 Steines lieber ein Nuller End zu schreiben. Dies zahlte sich im 2. End aus, schrieben sie doch gleich 3 Steine. Aber nicht mit uns, dachten die Schweizer und brachten sich im 3. End gleich mit 4 Steinen auf die Scoretafe. Die Coachbank freute sich mächtig über diese super Reaktion und hofften, dass sich das Spiel weiter so entwickeln würde. Doch einmal mehr fiel unsere Mannschaft in den alten Trott zurück und liessen sich in den folgenden Ends jeweils Steine stehlen. In der Pause stand es 4 zu 6 für Ungarn. Dem Gegner gelang es auch im 6. End Druck aufzubauen und wiederum mussten wir ihnen einen Stein zugestehen. Genau gleich wie im 7. und 8. End (Zwischenstand 4:9). Erst im 9. End gelang es uns wieder, 2 Steine zu schreiben und das Team entschied sich, das 10. End zu spielen. Jedoch gelang es den Ungaren, alle unsere Steine zu eliminieren und schlussendlich hatten wir zu wenig Steine, um den Rückstand aufzuholen – wir gratulierten dem Gegner zum Sieg – für uns war es die wieder Niederlage. Zur Freude der gesamten Mannschaft (inkl. Staff) hängt seit heute (!) eine Schweizer Fahne in der Halle und einige wenige Fans fanden den Weg nach Madesimo – wir freuen uns über euren Support!

Gemäss Tagesprogramm war jetzt Mittagessen angesagt mit anschliessender Spielnachbesprechung und Elena-Zeit.

Nun zum Spiel gegen Japan. Was soll ich sagen? Betrachten wir nur die Statistik, welche bei jedem Spiel von Christian erstellt wird, hätten wir das Spiel gewonnen. Doch wie es halt im Curling so ist, bestimmt nicht die Statistik das Endscore, sondern die effektiv gespielten Steine, respektive die Ausnützung von gegnerischen Fehlern. Und da waren wir definitiv die schlechtere Mannschaft. Bis zum 4. End führte Japan mit 1:4, dann schlugen wir zu und buchten gleich 4 Steine für uns. Das 6. End verschliefen die Schweizer total und das führte dazu, dass die Japaner gleich 5 Steine schrieben (5:9). Das Team liess sich nicht aus der Ruhe bringen und gewann das 7. End mit 2 Steinen (7:9). Das 8. End ging wieder mit 1 Stein an Japan (7:10), das 9. wiederum an uns (8:10) und im letzten konnten wir leider nur 1 Stein stehlen – Schlussresultat (9:10). Tja, das Team ist frustriert und enttäuscht über das Abschneiden hier in Madesimo. Heute waren erneut einige Fans aus der Schweiz dabei – herzlichen Dank für eure Unterstützung. Morgen bleiben noch die Spiele gegen Polen und Russland – wir geben alles, um die Deaflympics positiv, das heisst mit 2 Siegen, abzuschliessen.

 

SNOWBOARD – Knapp die Medaille verloren

Am Rennen Snowboardcross nahmen 27 Männer teil. Es war viel, neue Länder wie China, Südkorea und Brasilien nahmen zum ersten mal teil Im Einzel-Zeitlauf war Cyril Drittbester und Noel war Fünfter. Im Achtelfinal erreichten Noel und Cyril problemlos das Viertelfinal. In der Viertelfinal-Runde belegte Cyril Platz 1 gefolgt vom zweitplazierten Noel. Im Halbfinal schied Noel in der Qualifikation zum Finale aus. Cyril wurde Zweiter, Noel Dritter. Ware schön gewesen, wenn unsere Schweizer Snowboarder das Finale erreicht hätten. Noel Müller wurde Sechster in der End-Rangliste.

Im Final kämpfte Cyril gegen den Tschechen, Tomas Pazdera (Deaflympics Sieg vom 2015) und gegen die beiden Russen, Aiexey Ignatenko und Stanislav Skolov (einer davon Dritter bei den Deaflympics 2015) . Cyril war am Start gegen Tomas Pazdera gleich schnell, riskierte mehr und gab mehr Druck auf seinen Gegner. Leider stiess er an die Brettkante des Gegners , stürzte. und konnte ihn nicht überholen. Cyril Steiger wurde nach dem Rennen um Platz 5-8 Vierter und verlor die Medaille knapp. Zwei Diplome für die Schweizer.

 

SKI ALPIN – Freier Tag für Ski Alpin

Nicht für uns. Im Gegensatz zu vielen Ländern trainierten wir Riesenslalom für morgen. So behalten wir den täglichen Rhythmus. Es ist wichtig für den Körper und für weitere Rennen, so sagt es erfahrungsgemäss unser langjährige Trainer Christian Lehmann.
Nachdem wir unser Training beendet haben, begaben wir uns auf die andere Seite des Berges, um die Snowboardcross Rennen mit zu verfolgen. Wir fieberten unseren Schweizer Snowboardern entgehen, was leider nichts nützte. Wir freuen uns jedoch über die 2 Diplome für die Schweiz, obwohl die Erwartungen der Snowboardern höher waren.

 

 

15. Dezember 2019

SNOWBOARD – Snowboardcross Offiziell Training

Heute war das Wetter perfekt und so können wir Snowboardcross trainieren. Wir sind ein starkes Team (2 Trainer, 2 Athleten und 1 Leiter). Der Trainer Janik ist am Start und Trainer Darko steht oben auf dem Hügel, so kann er alle Snowboardcross Linien sehen. Beide Trainer haben das Funkgerät und so kann der Trainer Janik am Start Noel und Cyril betreuen und für die nächste Runde verbessern. Ich als Snowboard Leiter nehme alles mit der Kamera auf. Alle sind sehr zufrieden und bereit für das Rennen morgen. Ich muss sagen, sie haben die Chance, Medaillen zu holen.

 

SKI ALPIN – SUPER G

Heute begleitetet uns das Fernsehen RTS durch den Tag. Sie wollen im Februar im Schweizer Fernsehen über die Deaflympics berichten. Gute Sache für den Gehörlosensport! Heute war Super G auf dem Programm. Der Kurs wurde neu gesteckt. Für die Athleten eine Aenderung, denn sie hatten 4 Abfahrtsläufe in den letzten Tagen mit der gleichen Kurssetzung gemacht. Diese war heute sehr anspruchsvoll. Dazwischen gab es einen schwierigen Moment. Ein Tourist verirrte sich auf der Piste und eine Fahrerin musste ihre Fahrt abrupt abbrechen. Yuri Salvetti kämpfte sich tapfer und klassierte sich auf dem 19. Platz von 34 Fahrern. Bei den Frauen ein gewohntes Bild. Siegerin wurde erneut die unschlagbare Russin. Die Tschechin und Kroatin folgten ihr. Bei den Männern dominierte ebenfalls der Italiener. Heute machte er noch eine zusätzliche Show . Gleich nach seiner Fahrt machte er seiner Freundin im Ziel einen Heiratsantrag und sie hat JA gesagt. Eine Märchengeschichte. Die Franzosen haben die Podestplätze 2 und 3 erobert.

 

CURLING – Spiel gegen China und Korea

Frischen Mutes begannen wir den 6. Spieltag hier in Madesimo. Als erster Gegner stand uns China gegenüber. Diese waren bis zum jetzigen Spiel ungeschlagen – das wollten wir ändern! In den ersten beiden Ends war das Score ausgeglichen, danach gelang uns ein 3er Haus, doch leider bekommen wir im nächsten End dieses gleich wieder retour. Bis zum 6. End blieb das Spiel offen, dann aber schrieben die Chinesen 4 Steine und somit war der Faden gerissen bei uns. Wir probierten alles, um den Rückstand aufzuholen. Doch im 10. End gingen uns die Steine aus und wir gratulierten den Chinesen zum erneuten Sieg

Im Abendspiel musste Chris Forfait geben – sein Sturz am Turnier in Dübendorf hinterliess leider eine Verletzung an der linken Schulter. Trotz intensiver Pflege durch Elena (unsere Massagefrau) verspürte er zu viele Schmerzen, um das Team tatkräftig zu unterstützen. So kam André zu seinem 1. Einsatz an den Deaflympics – Ruedi übernahm das Amt des Vizeskips und Guido wurde zum Skip ernannt. Trotz intensiver Gegenwehr liessen die Koreaner uns vom 1. Stein an keine Chancen und nach 6 Ends beschloss die Mannschaft, das Spiel zu beenden – mit einem Rückstand von 2:12. Das Spiel der Koreaner war beindruckend – fast keine Fehlsteine und eine wünschenswerte Präzision.

Um eine Medaille zu gewinnen wird es für unser Team schwierig – jedoch kämpfen wir weiter und wollen in den verbleibenden Spielen zeigen, dass wir auch gewinnen können!

 

14. Dezember 2019

SNOWBOARD – Snowboardcross kein Training

Normalerweise gab heute Snowboardcross Training. Wir konnten aufgrund zuviel Neuschnees die Pisten nicht nutzen. Die Parkshapes und Pistebullys müssen für das offizielle Training morgen Vollgas arbeiten. Cyril fuhr anschliessend mit den Mannschaften aus verschiedenen Ländern gemeinsam auf der Piste. Noel, Janik und Darko sind heute gut angekommen. Jetzt sind wir ein starkes Schweizer Team!!

 

SKI ALPIN – Kombination (Abfahrt + Slalom)

Im Gegensatz zu gestern haben wir wieder einmal klares Wetter. Die Piste pickelhart. Alles war bereit für das Kombinationsrennen. Da die Sicht heute viel klarer wurde, fuhren die Athleten bei der Abfahrt diesmal mit mehr Risiko. Die 2. Fahrerin aus Tschechien stürzte und verletzte sich am Knie und musste gleich ins Spital. Ein Athlet aus Deutschland fiel auf der Piste und rutschte ins Netz. Er hatte Prellungen. Hoffen wir das Beste für die beiden. Yuri kämpfte sich mutig als Neueinsteiger die Abfahrtspiste runter und belegte den drittletzten Platz. Anschliessend versuchte er im Slalom nach vorne zu kommen. Das geling ihm einigermassen und er landete auf dem15. Platz von 24 Teilnehmern. Der Sieg und den zweiten Platz bei den Frauen erhielten die Russin und Tschechin. Über den 3. Platz durfte sich die Österreicherin Melissa Köck freuen. Bei den Männern das gleiche Bild wie bei den Frauen. Den 1. und 2. Platz holten wie gestern der Italiener und der Russe. Dritter wurde der Franzose. Wir sind überrascht über die starken Leistungen der Italiener und Russen.

CURLING – Spiel gegen Canada

Tagesablauf wie immer? Nein, das Morgenspiel wurde um eine halbe Stunde nach hinten geschoben. Grund war, dass Offizielle vom ICSD die Curlingspiele besuchen wollten. Doch die Freude unserer Spieler währte nicht lange – unser Tagesablauf wurde nur um 15 Minuten verschoben. Wir nutzten die Zeit, um die Spielvorbereitung für das Kanadaspiel ausnahmsweise kurz vor dem Match zu machen. Die Aufgaben jedoch blieben dieselben: Frühsport, Frühstück usw usw usw. Der Match begann ausgeglichen und wir konnten Druck aufsetzen. Doch im 4. End geschah etwas Seltsames: während der Skip von Kanada seinen letzten Stein spielte, knallte der Besen des italienischen Spielers, welcher auf dem Nebenrink im Einsatz war, auf unseren Rink. Doch weder der kanadische Vizeskip, welcher im Haus die Verantwortung hatte noch der Skip reagierten. Auf dem YouTube Video ist zu sehen, dass der Vizeskip den Stein wischen liess, zum Glück für die Schweizer. Zwar traf er einen CH-Stein, aber beide Steine verliessen das Spielfeld. Dadurch konnte die Schweiz 2 Steine stehlen. Ebenfalls auf dem Video ist zu sehen, dass Guido dem Gegner signalisierte: 2 Punkte für uns. Ein Kanadier bestätigte diese Score und begann, seine Steine aufzuräumen. Zu diesem Zeitpunkt reklamierte der kanadische Skip, er sei während der Abgabe durch den italienischen Besen gestört worden. Sie riefen den Chief Umpire, welche nach langem Hin und Her entschied, das End zu wiederholen. WCF Regel R11/c besagt jedoch: sind sich die beiden Teams einig über das Score, darf mit dem Aufräumen der Steine begonnen werden. Auf dem Video ist dies klar zu sehen und auch, wie ein kanadischer Spieler als Erster seine gelben Steine abräumte. Durch diesen aus unserer Sicht getroffene Fehlentscheid verlor unsere Mannschaft die Konzentration. Anstelle von 2 gestohlenen Steinen buchten die Kanadier im wiederholten End 2 Punkte für sich und übernahmen die Führung. Obwohl sich unsere Spieler aufzufangen versuchten, war der Spielfluss unterbrochen. Am Ende gaben die Schweizer frustriert auf.

Zum Glück waren wir am Abend spielfrei und so konnten sich die Spieler bei einer feinen Pizza vom Geschehenen ablenken. Auch unsere Kommunikations- und Fitnessverantwortliche, Käthy, war froh um den freien Abend – sie ist fast immer präsent und somit dankbar für jede freie Minute, um sich erholen zu können. Das Team und der restliche Staff ist froh, dass sie mit uns unterwegs ist.

 

13. Dezember 2019

CURLING – 1. Spiel gegen Ukraine, 2. Spiel gegen Italien, TV Präsenz

Nach dem üblichen Programm am Morgen stand uns als 1. Gegner die Ukraine gegenüber. Werner und Chris spielten den LSD, welcher leider knapp verloren ging. Also mussten wir das Spiel beginnen und setzten im ersten End den Gegner gleich mal unter Druck – wir hatten 3 Steine im Haus, bevor der ukrainische Skip seinen letzten Stein spielen konnte. Leider für uns behielt er die Nerven und so konnten sie als erste aufs Scorebord. Danach war irgendwie der Wurm drin in unserem Spiel und wir kämpften mit dem Eis, den Take-Outlängen sowie den Draws, also eigentlich mit allem! Dementsprechend konnte der Gegner den Vorsprung ausbauen und wir mussten warten bis zum 3. End, bis auch wir eine 1 auf der Resultatentafel hatten. Nun spielte eigentlich nur noch der Gegner und wir wehrten uns mit Händen und Füssen gegen die drohende Niederlage. Zur Pause stand es bereits 2:6, der Staff versuchte, die Mannschaft wiederaufzubauen und auf die letzten 5 Ends vorzubereiten. Doch auch die Trainerbank konnte nicht helfen und nach 8 Ends gaben die Schweizer auf – Spielstand 3:9.
Im Hotel stand das Mittagessen für uns bereit und dann folgte die Spielnachbesprechung.
Heute war das RTS (Westschweizer Fernsehen) bei uns in Madesimo und begleitete uns bei der Vorbereitung auf das Spiel gegen Italien. Zuvor wurde Chris noch interviewt und Werner in der Massage bei Elena gefilmt. Dadurch blieb uns keine Zeit fürs Relaxen, stand doch bereits wieder die Spielvorbereitung an: Italien, das Heimteam, stand auf dem Programm. Dieses Team wurde extra für diese Olympia zusammengestellt – vor 6 Monaten. Daher war ihr Niveau auch nicht hoch, trotzdem spielten Werner, Ruedi, Guido und Chris konzentriet und zwangen dem Gegner ihre Taktik auf. Diese hatten wir an der Vorbereitung besprochen und es war schön zu sehen, wie das Team diese umgesetzt hat. Nach 7 Ends gab es die Gratulationen des Gegners und wir konnten früher unser Nachtessen geniessen. Wie üblich folgte wieder die Nachberechnung des Matches und dann – ab ins Bett. Doch zuvor offerierte Ruedi allen noch ein Getränk – dies als Strafe, dass er zu spät an die Nachbesprechung kam 😊 Seit heute Abend ist auch unser 5. Spieler hier: André Schmidt ist nach langer Reise von 9 Stunden in Madesimo eingetroffen – herzlich willkommen, wir alle freuen uns!

 

SKI ALPIN – Erstes Rennen – Yuri ausgeschieden

Der heutige Tag des Ski Alpin begann mit einem Abfahrtstraining mit Zeit. Anschliessend wussten alle Bescheid über die Favoriten. Schon da gab es einige Tränen und Freudensprünge. Bei den Einigen war die Enttäuschung gross, nicht mit den Besten mithalten zu können, während die Anderen sich freuen zu den Favoriten gehören. Pünktlich um 12.15 Uhr wurde das Rennen durch die Kroatin eröffnet. Sie belegte zuletzt den 3. Platz. Bei den Frauen war das Ergebnis wie erwartet. Siegerin wurde, wie vor zwei Jahren an der Weltmeisterschaft, die Russin. Zweite wurde ihre ewige Widersacherin aus Tschechien.
Die grosse Spannung bei den Männern: Bei der Trainingsabfahrt von heute Vormittag erreichten 6 Personen eine Zeit unter einer Minute. Doch es kam zu einer überraschenden Wende. Das Rennen lief dann unfair ab. Nach 10 Fahrern gab leider wetterbedingt einen Unterbruch. Unser Schweizer Yuri Salvetti wäre der nächste Fahrer gewesen. Genau in diesem Moment wurde der Schneefall und Nebel viel stärker. Die Sicht wurde schlechter, die Piste schnell durch viel Schnee bedeckt. Als das Rennen mit unserem Yuri wieder begann (der aber nachher ausschied), war bereits alles entschieden. Alle Fahrer, die nachher runterfuhren, waren total chancenlos, darunter mehrere Favoriten. Somit wurden der Italiener, der Russe und der Österreicher glückliche Gewinner. Soweit hätte es nicht kommen dürfen. Einige Minuten nach dem Renn-Ende hörte es auf zu schneien. Es wurde heller, die Sicht immer besser. Der Rennchef hätte mehr auf die Wetterprognosen achten und flexibel sein sollen. Dazu kommt, dass die Abfahrt im Laufe letzten Tagen zweimal verkürzt wurde. Sehr schade für eine anspruchsvolle Piste, die beste Strecke der Geschichte.
Übrigens, zum ersten Mal seit 1999 (EM, WM und Deaflympics) holt die Schweiz keine Medaille in der Abfahrt. Nach 20 Jahren (!) geht die Medaillen-Serie in der Ski Alpin leider zu Ende.

 

SNOWBOARD – Viel Neuschnee

Cyrill und ich waren beim Snowboardcross-Piste. Wir wollten sie begutachten und so für Cyrill sein Rennen vorbereiten. Die Piste ist noch in der Präparation, also noch nicht fertiggestellt. Gleich danach fuhren wir mit unseren Boards frei im Tiefschnee. Cyrill fährt in guter Form schnell auf die Piste. Danach unterstützten wir Yuri bei seinem Skiabfahrt!

 

12. Dezember 2019

DEAFLYMPICS – Eröffnungsfeier

Das Snowboard-, Curling- und Ski Team waren ein einziges Mal in der ganzen Deaflympics-Woche zusammen. Die Eröffnungsfeier fand in Sondrio, genau in der Mitte zwischen beiden Austragungsorten Curling, Ski Alpin und Snowboard statt. Zwischen den beiden Orten liegen 3 Autofahrtstunden.

Die Feier fand draussen in der Kälte statt, doch wir wurden herzlich empfangen. Viele Einheimische begrüssten uns wie Stars. Eine wunderschöne Anerkennung und Wertschätzung.

In einem offenen, riesengrossen-Zelt verfolgten wir die verschiedenen Reden, Fahnenübergabe, Olympische Feuer und schlussendlich die Lichtshow. Die Familie von Yuri Salvetti, unseres Skifahrers, wohnt in der Nähe und empfing ihn euphorisch. Die Winter-Deaflympics 2019 sind nun offiziell eröffnet. Über 500 Athleten kämpfen nun um die begehrten Medaillen. Das Curling Team verabschiedete sich in Richtung Madesimo, während das Snowboard- und Ski Team nach Santa Caterina gingenn. Alle hoffen,  an der Schlussfeier einen gemeinsamen Erfolg feiern zu können. Hopp Schwiiiiiiiz…

SKI ALPIN – Training abgesagt

Aufgrund viel Neuschnees und der Eröffnungsfeier musste das 2. Abfahrtstraining abgesagt werden. Hätte die Eröffnungsfeier nicht stattgefunden, wäre das Training am Nachmittag durchgeführt worden. Stattdessen wird das Training auf den Renntag verschoben. Morgen wird um 10 Uhr zuerst ein Trainingslauf mit stattfinden, bevor es mit dem Abfahrtsrennen losgeht.


11. Dezember 2019

CURLING – 1. Spiel gegen USA, 2. Spiel gegen Finnland

Nach einer halben Stunde Sport am Morgen 06.00! und anschliessendem Frühstück blieb dem Team Zeit, um sich aufzuwärmen. Da es in der Curlinghalle kalt und schmutzig ist, haben wir uns entschlossen, dies im Hotel zu erledigen. Um 08.15 Uhr waren alle 8 Teammitglieder in der Halle und bereit für den ersten Einsatz: Werner, Ruedi, Guido und Chris auf dem Eis, Käthy, Christian und Marianne auf der Trainerbank, Elena auf der Tribüne als Fan. André Schmidt ist im Moment noch nicht hier bei uns, er wird am Freitagabend zu uns stossen. Das Einspielen verlief planmässig – zuerst Take-Out, dann Draws. Chris und Werner übernahmen die ersten LSD, daher spielten die beiden die letzten Einspielsteine, um für den LSD (Last stone to draw) zu üben. Chris hat noch Potential, da sein Stein zu lange geriet und nichts zu messen war. Werner hingegen platzierte seinen Stein nahe an den 4 Fuss und nun hiess es abwarten, wie der Gegner diese Aufgabe lösen würde. Sie lösten es besser als die Schweizer, das hiess, wir mussten das Spiel eröffnen. Zu Anfang war das Spiel ausgeglichen, keines der Team konnte sich einen Vorsprung erspielen. Nach dem 5. End gab es eine Pause von 10 Minuten (die WCs sind soooo weit weg und die Schuhe müssen gewechselt werden), danach drehte die Schweiz auf und hielt die USA auf Distanz. Im 10. End liessen sich die 4 CH-Männer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und der Gegner musste uns zum 1. Sieg gratulieren.

Anschliessend ans Spiel folgte das Mittagessen sowie die Spielnachbesprechung – heute zusammen mit Stéphane und Béatrice von Radio Télévision Suisse. Die beiden begleiten uns heute und werden am Freitagabend das Spiel gegen Italien (19.00 Uhr) aufnehmen. In der Zwischenzeit heften sie sich an unsere Fersen und spüren unseren Teamgeist. Sie pendeln zwischen dem Alpineteam und uns hin und her – wir freuen uns auf den Bericht über uns. Bis um 16.30 Uhr gibt’s Frei- und Erholungszeit – wir nennen es auch Elena-Zeit: sie ist unsere Massage-Therapiefrau und pflegt die Spieler. Dies geschieht am Morgen, über Mittag und am Abend vor und je nach Bedarf auch noch nach dem 2. Spiel. Vor dem Spiel am Abend stärken wir uns mit Suppe, Brot und Früchten und freuen uns auf das 2. Spiel um 19.00 Uhr gegen Finnland.

Da wir im gleichen Hotel wohnen wie die Finnen, hatten wir vor dem Spiel alle zusammen den Suppensnack genossen. Doch beim Einspielen war es vorbei mit der Freundlichkeit – die Finnen mussten als erste einspielen und wir beobachteten sie genau-ebenso wie das Eis. Als zweitgenannte Mannschaft übten wir mehrheitlich die Draws – Ruedi und Guido spielten heute Abend den LSD. Beide lösten ihre Aufgabe sehr gut und wir gewannen somit den letzten Stein im ersten End. Das Spiel war zu Anfang ausgeglichen, doch im vierten gelang den Finnen ein 4er Haus und so musste Chris seine Taktik etwas ändern und mehr auf Angriff spielen. Im 5. End konnten wir 2 Steine für uns verbuchen und in der Pause versuchte das Staffteam, die Spieler zu beruhigen und für die kommenden 5 Ends wieder zu motivieren. Dies gelang ganz ordentlich, konnte im 6. End 1 Stein gestohlen werden, im 7. End hatten die Finnen die Möglichkeit, ein Nullerend zu spielen und somit das Recht des letzten Steines zu behalten. Im 8. End hatten wir kein Spielglück und dadurch konnte der Gegner nochmals 3 Steine schreiben. Der eine Stein im 9. End brachte nicht die erhoffte Wende im Spiel und das 10. End wurde schliesslich nicht zu Ende gespielt, da uns die Steine ausgingen und wir keine Möglichkeit mehr hatten, den Rückstand aufzuholen. Fazit: schlechter gespielt als im 1. Spiel und die Niederlage müssen wir akzeptieren (Schlussresultat 6:9)

Morgen haben wir spielfrei – am Nachmittag findet die Eröffnungsfeier in Sondrio statt. Wir werden die Gelegenheit nutzen und dort das Nachtessen mal auswärts geniessen.

Es grüssen euch sportlich Käthy, Elena, Werner, Ruedi, Guido, Chris, Christian und Marianne

SKI ALPIN – 1. Abfahrtstraining

Heute ging es endlich los mit dem ersten Abfahrtstraining. Die Abfahrtsstrecke ist beeindruckend. Die beste Abfahrt in der Geschichte des gehörlosen Skisportes. Eine sehr anspruchsvolle Piste auf Top Niveau. Mit grossem Respekt fuhren die Athleten runter. Es ging heute darum, das Tempo und die Piste gleichzeitig kennenzulernen, denn das Tempo war meist über 100km/h. Yuri Salvetti meisterte die allererste Abfahrt ziemlich gut und war sehr mutig. Er wurde heute sozusagen ins kalte Wasser geworfen. Aber das Beste daran ist, er beherrscht das «kalte Wasser».

Morgen gibt es ein zweites Abfahrtstraining und diesmal mit der Zeitmessung. Einen Vergleich mit den Konkurrenten wird morgen möglich sein und Yuri weiss dann, was auf Ihn erwartet.

SNOWBOARD – Hinreise nach Santa Caterina Valfurva

Jonas und Cyril müssen nach Chiavenna um Akkreditierung zu holen. Zum Glück mussten wir nicht lange warten, weil da keine Anwesenden waren. Wir hatten nur ca. 15 Minuten gebraucht. Wir durften sämtliche Akkreditierungen für das Swiss Team Ski und für Noel, Janik und Darko mitnehmen. So können sie direkt nach Santa Catarina Valfurva fahren. Nach der langen Fahrt im Valtellina sind wir gut im Winterdorf angekommen. Die ganze Reisezeit hatten wir gut sieben Stunden gebraucht.

 

10. Dezember 2019

SKI ALPIN – 1. Training abgesagt

Aufgrund Mangel an Kommunikation zwischen Rennchef und OK Team führte zu einer Trainingsabsage, denn zur gleichen Zeit fand ebenfalls Europacup Rennen auf der gleichen Piste statt. Stattdessen durften wir nur am Nachmittag kurz die Piste anschauen. Morgen findet nun 1. Trainingsfahrt auf einer anspruchsvollen Piste statt. Alle sind aufgeregt. Ebenfalls auch für unser Nachwuchsfahrer Yuri Salvetti.

CURLING – Erstes Training in Madesimo

Das Team, also die 4 Spieler und Käthy machten um 07.30 Uhr Frühsport, Elena, Christian und Marianne stiessen um 08.45 Uhr dazu. Keine Angst, ab morgen findet das Frühstück um 0700 Uhr statt – heute war noch Eingewöhnungstag….
Während sich die Athleten anschliessend auf das 1. Training vorbereiteten, erkundeten Elena und Marianne die diversen Shops und organisierten warme Winterjacken. Sie fanden auch einen Bäcker, der uns ab sofort mit dunklem Brot versorgt. War die Organisation zu Anfang in Chiavenna ziemlich chaotisch, ist hier im Hotel K2 der Service super. Die diversen Wünsche nach anderen Essenszeiten, Menüänderungen infolge Allergien – alle Anfragen werden akzeptiert und schnurstark ausgeführt – Danke Hotel K2 und dem Jefe Michele für ALLES!

Das Training begann um 11.30 Uhr – auf jedem der 5 Ringe durfte während 15 Minuten trainiert werden. Das Team spielte alle möglichen Varianten (Take-Out, Draw, Guard), unterstützt von Christian und Käthy. Marianne prüfte alle Steine, stellte neue Paare zusammen – mit Hilfe von Elena. Ihr seht, nicht nur neben dem Eis sind wir eine verschworene Gemeinschaft – auf dem Eis harmonieren wir ebenfalls gut.

Am Nachmittag wurden dann die warmen Winterjacken gekauft – jene vom Swiss Deaf Sport sind leider viel zu kalt. Mit viel Handlungsgeschick und Bestechung durch Schweizer Schokolade konnten die Kosten im Rahmen gehalten werden – das Team sagt DANKE Buzzetti Sport in Madesimo. Bis zum Nachtessen dürfen Werner, Ruedi und Guido ausspannen, Käthy, Christian und Chris haben um 18.30 Uhr das 1. Technical Meeting, an welchem hoffentlich viele offene Fragen beantwortet werden.

Nach dem gemeinsamen Nachtessen informierten Chris und Christian uns über das Ergebnis des Technical Meetings – einige Fragen werden erst im Laufe der Zeit beantwortet, danach folgte noch die Vorbesprechung auf das 1. Spiel morgen um 09.00 Uhr gegen die USA. Gut vorbereitet gehen wir nun ins Bett!

Die neuen warmen Jacken machen uns das Leben hier in Madesimo leichter.

 

9. Dezember 2019

SKI ALPIN – erste Pistenbesichtigung

Nach einer gemütlichen Morgenstart gingen wir mal die Pisten anschauen. Wir waren von Anfang an sehr begeistert von der Strecke. Endlich mal eine Strecke, die dem FIS entspricht, also eine anerkannte Rennstrecke. Uns ging es heute darum, die Umgebungen kennenzulernen. Christian Lehmann, unser Trainer seit 22 Jahren (!), ist immer noch top motiviert. Yuri Salvetti, unser Nachwuchsfahrer, kann sich glücklich schätzen, so ein erfahrener motivierter Trainer an seiner Seite zu haben.

 

 

CURLING – Hinfahrt nach Madesimo

Mit drei Autos sind wir nach Madesimo angereist. Nach einem Zwischenhalt in Silvaplana zum Mittagessen erreichten wir Chiavenna gegen 14 Uhr. Hier müssen alle Athleten vorbei gehen, um ihre Akkreditierung zu erhalten. Es herrschte ziemliches Chaos – die Verantwortlichen waren überfordert mit den vielen Athleten, die alle am Nachmittag angereist waren. Nach 4 Stunden hatten wir es geschafft, alle 8 Personen hatten ihren Akkreditierungsbadge um den Hals – Käthy, Chris und Christian machten sich bereits früher auf den Weg nach Madesimo – um 19 Uhr war das 1. Technical Meeting angesagt. Infolge der langen Wartezeiten in Chiavenna wurde dieses jedoch kurzfristig auf morgen Dienstag verschoben –  nicht alle Nationen erreichten Madesimo zeitgerecht. Nach dem Zimmerbezug gab es ein feines Nachtessen im Hotel und anschliessend das Briefing für morgen: Frühsport, Frühstück, 5 Trainingseinheiten, Mittagessen, Freizeit, Technical Meeting und gemeinsames Nachtessen stehen auf dem Programm. Als Abschluss des 1. Tages machte die Delegation noch einen Spaziergang in die Curlinghalle – leider ist die Halle noch nicht wirklich fertig gestellt, so fehlen zum Beispiel in der Halle die WC’s sowie Garderoben. Auf unsere Frage hin, wo die WC’s sind, wurden wir in ein Nebengebäude geführt. Stellt sich nun die Frage, ob die Spieler dafür die Schuhe wechseln müssen und wenn ja, ob dies ein Technical Timeout verlangt – wir sind jedenfalls gespannt auf morgen und die Eisverhältnisse. Gegen 22.30 Uhr begab sich das Team zur Nachtruhe – erwartungsvoll auf den ersten Eiskontakt morgen.

 

8. Dezember 2019

SKI ALPIN – Hinreise nach Santa Catarina

Swiss Deaf Ski Team war auf dem Weg zu einem neuen Abenteuer. Nämlich Winter Deaflympics in Santa Caterina. Aber bevor wir dorthin reisten, machten wir einen Zwischenstopp in Chiavenna, um Akkreditierung zu holen. Leider gab es Probleme, na gut, es war wie immer. Es war auch nichts neues. Nach 3h Wartereien und Diskussionen gingen wir mit provisorischer Akkreditierung doch noch nach Santa Caterina. Aufgrund Problems mit der Bezahlung hat man uns die offizielle Akkreditierung verweigert. Für 2 Nächte müssen wir aber in einem anderen Hotel übernachten, bevor wir dann zu einem anderen Hotel, dort wir dann für zwei Wochen übernachten werden. Auch wenn der Deaflympics grad an unsere Grenze stattfindet, dauerte die ganze Reise über 12h, als würden wir jetzt irgendwo in Amerika weilen.

 


Curling Athleten

 

Curling Offiziell

 

Ski Alpin Athleten       Ski Alpin Offiziell

 

Snowboard Athleten

 

Snowboard Offiziell


Hotel

Curling
Albergo K2
Via Carducci 11
I- 23024 Madesimo (So)
info@albergo-k2.com

Ski Alpin und Snowboard
Albergo Compagnoni
Via Frodolfo, 1
23030 – S.Caterina Valfurva (SO)
info@compagnoni.net

Donnerstag, 12. Dezember 2019 — Samstag, 21. Dezember 2019
00:00 — 00:00

Valtellina – Valchiavenna/ITA

Deaflympics (ICSD)

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