7. EM Badminton 2014

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Russland und Bulgarien holen Gold

In Genf fand die 7. EM Badminton statt. Dabei glänzten neben den Athleten auch alle anderen Beteiligten. Ein sportlicher Höhepunkt, an welchen man sich noch lange zurückerinnern wird.

Aus sportlicher Sicht, stand die Europameisterschaft ganz im Zeichen der Staaten aus Osteuropa. Alle 6 Goldmedaillen gingen entweder an Russland oder Bulgarien. Einzig Deutschland (Herrendoppel und Dameneinzel), Österreich (Dameneinzel) und Dänemark (Herreneinzel) konnten diese Dominanz ein wenig schmälern.

Der überragende Athlet war Artemy Karpov (RUS), welcher 4 Goldmedaillen holte. Sein Doppelpartner Mikhail Efremov erreichte 2x Gold und 2x Silber. Das Pendant bei den Damen war Gergana Baramova (BUL), welche 2 Gold-, 1 Silber und 1 Bronzemedaille mit nach Hause nehmen konnte.

Eine positive Überraschung bildeten die beiden jungen Teams aus der Ukraine und der Türkei. Obwohl es nicht zu einer Medaille reichte, sind diese Equipen doch ein Versprechen für die Zukunft.

Aus Schweizer Sicht stand man im Team und im Einzelwettkampf auf verlorenem Posten. Litauen, Türkei und Grossbritannien waren alle eine Nummer zu gross für die Eidgenossen, bei denen Patrizia Müller, notabene bei ihrem ersten internationalen Einsatz, einige starke Spiele zeigte. Nicht zuletzt auch wegen der Ellbogenverletzung vom Teamleader Marcel Müller, konnte man nicht die 100% Leistung abrufen.

In der Einzelkonkurrenz erreichte das Damendoppel Sophie Bula / Patrizia Müller einen feinen 6. Platz und somit ein Diplom. Das Herrendoppel Marcel Müller / Jakob Bieri erreichte nach einem Sieg gegen die Türkei das Achtelfinale, wo aber die starke Französische Paarung Leblanc / Roubira Endstation bedeutete.

Das Organisationskomitee unter Präsident Daniel Cuennet zauberte eine wunderbare Europameisterschaft in die Sporthalle Queue d’Arve in Genf. Doch das OK war nur ein Faktor, dass dieser Anlass zu einem grossen Erfolg wurde. Die Stadt Genf unterstützte die EM mit riesigem Wohlwollen, Manpower und grossem Entgegenkommen auf allen Ebenen. Jorgen Pedersen und sein Team von Umpires glänzten mit einer klaren Linie und sorgten für Ruhe und Ordnung auf den Badmintonfeldern. Es war für fast alle, Umpires wie Referees, der erste Einsatz an einem gehörlosen Wettkampf. Umso schöner, wie die Zusammenarbeit mit dem OK, den Linienrichtern und auch den AthletInnen klappte.

Wir dürfen mit Stolz auf eine gelungene Europameisterschaft zurückblicken, an welcher nicht nur sportliche und organisatorische Höchstleistungen erbracht wurden, sondern wo auch Brücken geschlagen wurden zwischen der gehörlosen und hörenden Welt.


Freitag, 5. September 2014

Das Damendoppel Sophie Bula / Patrizia Müller trat im Viertelfinal gegen die Nr. 3 des Turniers Soboleva/Dormidontova (RUS) an. Es war eine schwierige Aufgabe und die beiden Schweizerinnen verloren klar. Dennoch ist es ein schöner Erfolg für die beiden Eidgenossinnen, an dieser Europameisterschaft im Viertelfinal zu stehen und zwei Damendoppel gewonnen zu haben.

Die Finals von morgen lauten:

Mixeddopel:
Alena Soboleva/Artemy Karpov (RUS) vs. Anastasiia Sedova/Mikhail Efremov (RUS)

Dameneinzel:
Gergana Baramova (BUL) vs. Katrin Neudolt (AUT)

Herreneinzel:
Artemy Karpov (RUS) vs. Mikhail Efremov (RUS)

Damendoppel:
Olga Dormidontova/Alena Soboleva (RUS) vs. Gergana Baramova/Silviya Bozeva (BUL)

Herrendoppel:
Mikhail Efremov/Artemy Karpov (RUS) vs. Tim Jennen/Oliver Witte (GER)


Donnerstag, 4. September 2014
Im Spiel um Platz 7 wartet mit Grossbritannien ein unbequemer Gegner. Vor allem die Herrenpositionen und das Dameneinzel sind gut besetzt. Im Mixed konnten Sophie und Marcel den ersten Satz knapp für sich entscheiden, scheiterten aber danach am dominanten Dominic Caswell. Im Dameneinzel knüpfte Patrizia an ihre gute Leistungen an, konnte sich aber gegen Kirstie Allen nicht durchsetzen. Ebenso stand Marcel, wieder gegen Caswell, auf verlorenem Posten. Man merkte seine Verletzung vor allem beim schnellen Spiel. Dass es dennoch für ein Highlight reichte lag am Damendoppel, welches Sophie und Patrizia nach grossem Kampf mit 21: 19 im dritten Satz gewannen. Jakob und Daniel verloren das letzte Spiel gegen die stärkste Disziplin der Briten, das Herrendoppel, klar.

Im letzten Spiel des Tages, abends um 18.30 Uhr, spielten Marcel und Jakob um den Einzug in den Viertelfinal gegen die starke französische Paarung Leblanc/Roubira. Gegen das druckvolle und schnelle Spiel der Franzosen waren sie aber chancenlos, verabschiedeten sich aber dennoch mit einer guten Leistung vom Turnier.


Mittwoch, 3. September 2014

Der heutige Tag ist ein Frauentag. Sophie Bula und Patrizia Müller bestreiten heute 3 Spiele. Hervorzuheben gilt es aus Schweizer Sicht vor allem das Dameneinzel von Patrizia Müller gegen Bogdana Gubanova aus der Urkraine (17:21, 21:12, 11:21) sowie der ausgezeichnete zweite Satz im Mixed von Sophie Bula und Marcel Mülller gegen die als Nr. 6 gesetzten Russen Vasilyev/Dormidontova. Daniel Müller und Patrizia Müller hatten im Mixed zwei starke deutsche Spielerinnen zugelost bekommen und schieden trotz grossem Einsatz aus.


Dienstag, 2. September 2014

 

Im Teamwettkampf war die Türkei der nächste Gegner. Die Türken sind vor allem auf den Herrenpositionen stark besetzt. Marcel Müller und Sophie Bula verloren knapp in zwei Sätzen und Sophie Bula erkämpfte sich im Einzel einen dritten Satz. Marcel Müller konnte im Einzel aufgrund einer Verletzung nicht voll spielen und so endete auch dieser Vergleich mit einer Niederlage.

Am Nachmittag ging es weiter mit dem Einzelwettkampf und das Schweizer Damendoppel brachte den zweiten Sieg ins Trockene. Wieder war die Türkei der Gegner.

Patrizia Müller zeigte im Einzel einen grossartigen Match gegen die Litauerin Ernesta Pakulnyte, musste sich aber im dritten Satz geschlagen geben. Marcel Müller konnte sein zweites Gruppenspiel im Einzel wegen seiner Verletzung nicht mehr bestreiten.


Montag, 1. September 2014

 

Der erste Sieg des Schweizer Teams gelang dem Herrendoppel Jakob Bieri/Marcel Müller gegen eine türkische Paarung. Alle anderen Partien gingen verloren, wobei Jakob Bieri im Einzel nur sehr knapp im dritten Satz dem Deutschen Michael Löw unterlag.


Sonntag, 31. August 2014

 

Die Eröffnungszeremonie der 7. EM Badminton in Genf wurde in einem würdigen Rahmen abgehalten. Nebst den Offiziellen der EDSO, waren auch Swiss Badminton und die Stadt Genf mit dem Stadtpräsidenten Sami Kanaan vertreten. Die Stadt Genf offerierte danach einen reichhaltigen Apéro.

Um 16.00 startete das Schweizer Team in den Wettkampf. Litauen war der erste Gegner und sie waren sehr stark. Alle drei Spiele gingen klar verloren, wir sahen aber durchaus sehr gute Spielzüge des Heimteams, bei welchem Patrizia Müller ihr internationales Debut gab. Morgen geht es weiter mit dem Einzelwettkampf.

Sonntag, 31. August 2014 — Samstag, 6. September 2014
00:00 — 00:00

Genève

EM / CE / CE (EDSO)

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